Hochzeit planen im Überblick Teil 7: Dekoration & Floristik

In unserer Serie “Hochzeit planen im Überblick” geben wir Dir einen chronologischen Überblick über die Hochzeitsplanung mit den wichtigsten Tipps und Tricks an die Hand. So sparst Du Zeit und weißt, wo Du in der Hochzeitsplanung anfangen solltest.

 

Selber machen oder machen lassen?

Die Blumen für die Hochzeit werden regelmäßig bei einem Floristen geordert – manche Brautpaare haben hier sehr konkrete Vorstellungen und wissen bereits genau, was sie möchten. Andere Brautpaare fragen den Floristen nach seinen Ideen zur Umsetzung eines bestimmten Themas. Es gibt drei Arten, wie Du dieses Thema angehen kannst:

  • Variante 1: Du lässt die gesamte Dekoration und Floristik von einem Dienstleister abstimmen und liefern
  • Variante 2: Du lässt die Floristik von einem Dienstleister liefern und besorgst selbst die Dekoration
  • Variante 3: Du kümmerst Dich selbst um alles

Alle drei Varianten bieten ihre Vor- und Nachteile. Wenn Du alles machen lässt, musst Du Dich um nichts kümmern – allerdings ist diese Variante meistens teurer, als es selbst zu machen. Egal für welche Variante Du Dich entscheidest, die nachfolgenden Punkte sind auch relevant, wenn Du mit einem Full-Service-Dienstleister zusammenarbeitest.

Das Thema definieren

Der gesamte Look der Hochzeit wird vom Thema bestimmt und setzt sich aus den Bereichen Farben, Deko und Floristik zusammen. Alle Elemente sollten aufeinander abgestimmt sein, denn sonst wirkt es unaufgeräumt und nicht aus einem Guss. Das Thema hast Du idealerweise schon im Konzept definiert, da auch die Location zum Thema passen muss. Wenn Du im Laufe der Planung merkst, dass Du das ursprünglich angedachte Thema etwas abwandeln musst (z.B. weil die räumlichen Begebenheiten nicht zu 100% zum ursprünglichen Motto passen würden), ist jetzt die Zeit dazu. Denn Location, Farben, Deko und Floristik bestimmen den Look und Du kannst an dieser Stelle auch noch Änderungen zu Deinem ursprünglichen Plan vornehmen. Wichtig ist, dass Du jetzt für Dich das Thema festlegst.

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Ein Moodboard erstellen

Du hast Dir bereits bei der Erstellung des Konzepts erste Gedanken zum Stil gemacht und weißt nun auch, wie Du Storytelling bei Deko und Floristik implementieren kannst. Nun geht es daran, ein Moodboard zu erstellen. Ein Moodboard ist eine Collage von Ideen, Inspirationen, Farb- und Gestaltungsschemata, welches Dir Klarheit bei der Dekoration und Floristik bietet. Es ist eine detaillierte Fassung dessen, was wir beim Konzept bereits ganz zu Beginn der Planung festgehalten haben. Ein Moodboard solltest Du in jedem Fall erstellen, unabhängig davon, ob Du mit einem Dienstleister zusammenarbeitest oder alles selbst machst.

Mit den folgenden 3 Schritten kannst Du einfach selbst ein Moodboard erstellen:

 

Schritt 1: Suchen und Sammeln

Als Erstes suchst Du im Internet nach Inspiration. Du hast mit Sicherheit schon beim Konzept etwas recherchiert, um einen Stil festlegen zu können. Doch jetzt geht es darum, innerhalb dieses Stils eine genauere Recherche zu machen und so konkret wie möglich zu werden. Sammle in diesem Schritt erstmal alles an Bildern ein, was Dir persönlich zusagt und zum avisierten Stil und der Location gut passen würde.

 

Schritt 2: Filtern

Du wirst jetzt vermutlich immer noch sehr viele Bilder und Inspirationen haben, denn das Internet ist voll mit Ideen rund um die kreative Gestaltung einer Hochzeit. Deshalb geht es jetzt ans Filtern.

Prüfe alle Bilder, die Du für gut und umsetzbar gehalten hast, kritisch durch und vergleiche sie miteinander. Bei jedem Vergleich von zwei Bildern sollte es einen Gewinner geben, das jeweils andere Bild sollte rausfliegen. Das machst Du so lange, bis Du nur so viele Bilder hast, wie zur Beschreibung und Definition Deines Stils absolut notwendig sind. Gleichzeitig sollten jetzt auch alle Bilder miteinander harmonieren – tanzt ein Bild aus der Reihe, wirf es ebenfalls raus.

Nur wenn alles harmoniert, kannst Du aus diesen Bildern einen Stil ableiten.

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Schritt 3: Den Stil definieren und kommunizieren

Du hast jetzt ein klares Bild vor Augen, wie der Stil der Hochzeit aussehen soll, denn alle Bilder, die noch übrig sind, harmonieren miteinander und bilden eine klare Linie. Jetzt wird es Zeit, den diesen Bildern zugrundeliegenden Stil zu definieren:

  • Was sind das für Blumen auf den Bildern? Was zeichnet diese Blumen besonders aus?
  • Warum gefallen sie Dir?
  • Was sind das für Dekorationen auf den Bildern?
  • Welche Bestandteile der Dekoration beinhalten die Bilder?
  • Aus welchen Farben setzt sich der Stil zusammen?
  • Lässt sich hieraus ein Farbschema ableiten?
  • Auf welche Weise können wir persönliche Elemente (Storytelling) in diesen Stil integrieren?

 

Storytelling

Was ist Storytelling und warum ist es wichtig?

Menschen lieben Geschichten. Sie nehmen uns emotional mit und holen uns auf einer tieferen Ebene ab, als es Geschichten jemals tun könnten. Gerade in der heutigen Zeit, in der die meisten Menschen mit den vielen Reizen der neuen Medien überfordert sind, wissen sie Auszeiten und Gedankenreisen umso mehr zu schätzen. Stories gehen direkt ins Herz. Und genau deshalb solltest Du auf Deiner Hochzeit auch aktives Storytelling betreiben und die Geschichte von Dir und Deinem Partner erzählen.

Dies gilt nicht nur für die Dekoration und Floristik, sondern auch für die Traurede und jegliche Kommunikation mit Deinen Gästen. Deine Gäste reisen nur für Dich an diesem Tag an. Deshalb nimm Sie mit auf eine Reise und zeige Ihnen, was Dich und Deine Liebe besonders macht.

Wenn die Hochzeit rum ist und einige Wochen oder Monate ins Land gezogen sind, beginnen die
Erinnerungen langsam zu verblassen. Doch die Emotionen bleiben für immer. Weil sie ins Herz gehen.

 

Wie Du Storytelling in der Dekoration und Floristik einsetzen kannst

Die Umsetzung des Storytellings in der Dekoration ist sehr individuell und hängt von der persönlichen Geschichte ab. Wenn Ihr ein Brautpaar seid, das gerne um die Welt reist, könntest Du dieses Thema in der Dekoration widerspiegeln, indem Du z.B. eine Weltkarte aufhängst und mit kleinen Polaroid-Bildern die Orte markierst, an denen Ihr schon gemeinsam gewesen seid.

Du kannst auch ein „Storyboard“ (so nennen wir es) entwickeln und im Raum platzieren. Dabei handelt es sich um eine Collage von Bildern, die Eure gemeinsame Zeit zusammenfassen; angefangen damit, wie Ihr Euch kennengelernt habt, wie es weiterging und wie Ihr gemeinsam bis zur Hochzeit gekommen seid. Diese Form der Persönlichkeit schafft Individualität, Emotion und Verbundenheit in der gesamten Hochzeitsgesellschaft.

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Bilder mit Erinnerungen im passenden Polaroid-Stil für die Tischdekoration

Bonus: Ambientebeleuchtung

Ein wichtiger Punkt ist auch die Beleuchtung. Unseres Erachtens macht die Beleuchtung fast am Meisten aus. Denn gerade in der Dämmerung und am Abend wirkt sie stärker als die Dekoration. Auf die Beleuchtung sollte nie verzichtet werden. Es ist mittlerweile sehr günstig geworden, Ambiente Scheinwerfer zu mieten und aufzustellen, die dann die Wände anleuchten. Die meisten DJs bringen solche Scheinwerfer für einen günstigen Aufpreis mit und auch viele Locations besitzen bereits solche Scheinwerfer. Gerade die Beleuchtung von Wänden, Bäumen und Co. sieht in der passenden Farbe einfach klasse aus. Doch auch Zubehör wie Vintage Lichterketten mit warmweißen Birnen machen sehr viel aus.

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Mit Ambientebeleuchtung schaffst Du auch in großen Räumen eine tolle Atmosphäre
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