Kurztipp: Die Trauzeugen

Trauzeugen nehmen bei Hochzeiten eine ganz besondere Rolle ein. In diesem Post erfährst Du, was es mit dem Brauch auf sich hat und wie Du für Dich die richtigen Trauzeugen ernennst.

Gesetzlicher und historischer Hintergrund von Trauzeugen

Trauzeugen sind in Deutschland grundsätzlich nur noch in der katholischen Kirche Pflicht. Beim Standesamt benötigst du keine Trauzeugen mehr. Natürlich kannst du freiwillig Trauzeugen mitbringen. Hierbei ist jedoch die Zahl der Trauzeugen allgemein auf 2 (je eine pro Braut/Bräutigam) begrenzt. Ausnahmen hiervon gibt es jedoch in manchen Kirchen, in denen teilweise auch 4 Trauzeugen mitgebracht werden können.

Ich persönlich würde es jedoch bei max. 2 Trauzeugen belassen, denn bei 4 Trauzeugen kann es zum einen in der Organisation der Hochzeit zu Problemen können (viele Köche verderben den Brei), zum anderen müsste die Zahl für die standesamtliche Trauung wieder etwas beschränkt werden.

Die Geschlechter bei den Trauzeugen sind frei wählbar (die Braut kann also auch einen Trauzeugen und der Bräutigam eine Trauzeugin ernennen). Das Alter der Trauzeugen muss für standesamtliche Trauungen grundsätzlich 18 Jahre betragen, in manchen Kirchen sind auch jüngere Trauzeugen zugelassen.

Wie Du den richtigen Trauzeugen auswählst

Die Wahl des Trauzeugen ist nicht leicht, da meistens mehrere Personen für diese Rolle in Frage kommen und es schwierig ist, hier eine klare Gewichtung vorzunehmen. Ich würde daher pragmatisch vorgehen: Die Aufgaben des Trauzeugen bestehen im Wesentlichen aus Hilfestellungen bei der Organisation und Koordination der Hochzeit. Daher solltest du denjenigen auswählen, der am besten Organisieren kann oder die höchste Bereitschaft mitbringt, Dich in deiner Hochzeitsplanung zu unterstützen.

Die Ernennung zum Trauzeugen ist zwar mit sehr viel Verantwortung verbunden, gleichzeitig ist es aber auch eine hohe Form der Wertschätzung. Aus diesem Grund würde ich die Ernennung in einem schönen Rahmen (z.B. bei einem Dinner im Restaurant) feierlich vornehmen.

Aufgaben der Trauzeugen

Die grundsätzliche Aufgabe der Trauzeugen besteht darin, die Eheschließung zu bezeugen. Alles darüber hinausgehende ist grundsätzlich „Verhandlungssache“ und eine Frage der Hilfsbereitschaft des Trauzeugen. In der Regel unterstützen Trauzeugen bei folgenden Aufgaben:

  • Ansprechpartner für das Brautpaar, ggf. Entscheidungshilfe
  • übernehmen häufig einzelne Planungsaufgaben, vor allem Koordination am Tag der Hochzeit
  • Koordination von Programmpunkten, besonders von Überraschungseinlagen
  • oft Planung des JGA
  • Hilfe beim Outfit (Auswahl, Anziehen am Tag der Hochzeit)
  • Annahme von Geschenken am Tag der Hochzeit (vor allem beim Sektempfang)
  • halten oft eine Rede
  • Hilfe beim Auf- und Abbau

Um die Aufgaben festzulegen bzw. effizient zu planen, solltest du im Vorfeld genau und klar kommunizieren, was du von deinem Trauzeugen erwartest und welche Aufgaben er übernehmen soll.

Wie Du Deinen Trauzeugen entlasten und Dich für seine Hilfe bedanken kannst

Hochzeitsplaner als Zeremonienmeister engagieren

Du kannst Trauzeugen hauptsächlich dadurch entlasten, indem du einen Hochzeitsplaner für einzelne Aspekte buchst. Besonders die Koordination am Tag der Hochzeit (Zeremonienmeisterschaft) wird von vielen Hochzeitsplanern relativ kostengünstig für 500-1.000 € übernommen und spart dir, wie auch deinem Trauzeugen viel Arbeit.

Ein Geschenk machen

Nach der Hochzeit solltest Du Dich unbedingt bei Deinem Trauzeugen für die Hilfe bedanken. Dies kannst du z.B. mit einem kurzen gemeinsamen Urlaubswochenende oder Ähnlichem tun.

 

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